vonGammCom Global Revue – Issue #16 – Blockchain-Mietkaution, IT, Intelligence und Krief

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January 10 · Issue #16 · View online

Executive Services, Outsourcing, Strategy, People, Politics, Business – vonGammCom Global Institute for Change, http://von-gamm.com

Neues Jahr, Neue Vorsätze, neue Geschäftszahlen, alles neu. Oder? Nun gut, die meisten Themen die uns letztes Jahr bewegt haben werden uns auch dieses Jahr strategisch, taktisch, operationell und kulturell weiter umtreiben – umso mehr lohnt sich der Überblick. Die SwissPrimeSite will die Mietkautionen, die für sie inzwischen aufgrund Negativzinsen ein Klotz am Bein sind, auf die Blockchain bringen. Kann viel Geld sparen und entspricht in etwa dem einer Mietbürgschaft. Warum nicht?  Solange es sicher ist. Nicht sicher ist die Intel-Prozessorachitektur, hat sich herausgestellt. Der fundamenatale Fehler war schon länger bekannt, und wir haben bereits vor zwei Monaten darüber berichtet. Die Angriffszenarien heißen “Meltdown” und “Spectre”. Getan hat kaum jemand etwas. Das Wehklagen wenn die Daten dann abgeschnorchelt wurden ist aber groß, wenn die Patente beim freundlichen “Marktbegleiter” landen, die Verkaufspipeline so komisch ausschaut, die Mitarbeiterdaten futsch sind, geschweige denn noch schlimmeres. Beim NAS-Hersteller Western Digital sind die Daten auch nicht besonders gut aufgehoben, der Service “MyCloud” läßt über eine Backdoor Dritte auf höchst private Daten zugreifen und auch ändern. Pech.
Inzwischen jodelt das Netzdurchsetzungsgesetz in Deutschland und damit hat der Staat das Strafrecht quasi privatisiert. Es ist so wie wenn der Staat einem Barbesitzer sagen würde: “Du mußt Strafe zahlen wenn Deine Gäste das Falsche sagen und außerdem schnappen wir uns Deine Tochter aus Sippenhaft. Und wenn Du fragst was das Falsche ist? Das sagen wir Dir doch jetzt nicht, erst dann wenn es geschehen ist.” Franz Kafka sagt ein freundliches Servus.
Erstaunlicherweise hatten wir eine ähnliche Diskussion bereits vor sage und schreibe 22 Jahren. Ich – jung, unschuldig, Pressereferent für ein IT-Unternehmen – sprach mich bereits damals gegen Zensur im Internet aus, und heute sehe ich das ganz genauso.
Auf jeden Fall gilt es gerade in 2018 wachsam zu sein, denn die Zensur geht los mit Facebook und Twitter, wird sich dann über diverse Foren von Verlagen erstrecken und die Linie dessen was “gesagt” oder “gedacht” werden darf – man nennt das ja auch das Overton-Fenster – verschiebt sich dann immer weiter und irgendwann ist es wieder voll akzeptabel, daß Bücher aus Bibliotheken verschwinden, sofern sie denn überhaupt publiziert werden. In dem Zusammenhang: Würden Sie sich lieber auf eine ordentliche, unzensierte Suchmaschine verlassen oder wollen Sie wieder zurück zur Welt, wo Ihnen die grundgute Buchhändlerin oder die Bibliothekarin, die nebenbei die Frauengruppe intellektuell auf Linie gebracht hat die besten Bücher vorenthalten hat? Oder wollen wir Big Data noch viel weiter nutzen, Beispiele gibt es in der Geschichte leider genug.
Informationstechnologie hat IMMER neben den Business-Nutzen selbst einen gesellschaftlich-kulturellen Kontext und ich bin absolut davon überzeugt, daß EINZIG und ALLEINE eine offene Gesellschaft, die Diskurs fördert – auch wenn er ab und zu wehtut – Wachstum und Wohlstand schafft. Gerade diejenigen, die es sich in der sozialen Hängematte der Umverteilung gut eingerichtet haben, müssen ihre Komfortzone verlassen, denn sonst gibt es immer mehr die auf der sozialen Hängematte auch ihren Platz haben wollen – und dann reißt sie. Die älteren von uns kennen den Unterschied BRD zu DDR. Und wer Millenial ist, kann dies noch viel krasser – live und in Farbe bzw. Schwarzweiß beobachten: Südkorea, inzwischen pro Kopf eines der reichsten Länder der Welt versus Nordkorea.
IT, Intelligence und Krieg haben sehr viel miteinander zu tun. Denn Krieg ist die Fortsetzung von Wirtschaftsinteressen mit militärischen Mitteln, und um diesen zu begeistern muß die Datenbasis stimmen. Bekanntermaßen war Alan Turing nicht damit beschäftigt, für Tesco den Idealpreis mit seinem Mark II Rechner auszutüfteln sondern die Codes von Enigma, der deutschen Chiffriermaschine zu knacken. Die Konsulate anderer Staaten sind fast immer auch Intelligence Hubs, man trifft sich, man sammelt Daten, man kartographiert – und man wird kartographiert. So hatten die USA die Russen schon lang im Verdacht, vom schönen Konsulat in San Francisco ihre Spionageaktivitäten im Hightech-Bereich durchzuführen und das nahegelegene Silicon Valley abzuschnorcheln. Inzwischen weiß man wie, dazu der Artikel unten von Foreign Policy.
2018 ists, und das Ziel vieler ist es endlich reich werden, leben wie ein Fürst und alles das ohne Mühe. Dabei ist es vergleichsweise einfach, Millionär zu werden, wenn man ein paar Grundregeln befolgt, die haben wir für Sie zusammengestellt. Bloß die befolgt kaum jemand – laangweilig! Mein Freund Guy Spier hat mir ein Buch zugeschickt, die Kunst des Guten Lebens (auf Englisch übersetzt, aber es ist gut übersetzt). Danke, Guy, ich lese es mit Freude und bin froh schon einige Punkte befolgt zu haben. Zum Beispiel schreibt Dobelli, daß es sich lohnt sich an eigene Gelöbnisse oder Prinzipien zu halten denn das hält den Kopf frei für wirklich große Entscheidungen. Dennoch meint Dobelli, es sei besser, ein paar Van Goghs an der Wand hängen zu haben als selbst einer zu sein. Hört hört.
Gute Autos und mehr findet man beim Autohaus Baierbrunn, im Isartal eine gute Adresse für bayerische Fahrzeuge, aber eben wohl nicht nur. Denn laut Handelsregister beim Amtsgericht München Aktenzeichen HRB 171870 vom 22.01.2008 werden darüber hinaus tolle Sachen angeboten die mit BMW, Mini und Rolls-Royce nur weit entfernt etwas zu tun haben: “Entwicklung, Erstellung, Anpassung, Vertrieb und Vermarktung von Technologien im IT und TK Umfeld der GG 10 und TKÜV Richtlinie zur Telekommunikations- und Datenüberwachung sowie von integrierter Management- und Technologieberatung, die sich aus dem Einsatz innovativer Security, Informations- und Telekommunikationstechnologien ergibt, ferner Erbringung von Service- und Reparaturdienstleistungen im Automobilbereich sowie Vertrieb und Verkauf von Automobilen.” Nun denn, vielleicht kann man sich ja dort in Baierbrunn, einem Vorort von München, gleich neben Pullach, ein Auto mit Q-Spezialanfertigungen besorgen. Wer Handelsregisterauszüge lesen kann, ist klar im Vorteil. Danke an Gustl für diesen Lesetipp.
Apropos Autos: Ein Freund von mir hat mich vor einiger Zeit von der Schweiz kommend in München besucht – mit seinem Tesla Model S. Super Sache, chillige 4 ½ Stunden Fahrtzeit am Samstag, denn er mußte einmal in Sargans und dann nochmal in Memmingen Strom nachladen. Und ab Memmingen ist er im Schongang gefahren, damit er nicht gleich wieder in München aufladen mußte. Während des Essens hat er mir stolz per Fernsteuerung auf seinem Smartphone gezeigt, wie er die Lichterchen an- und ausschalten und die Fensterheberchen rauf- und runterbewegen kann. Schön. Ich ging dann bewundernd hin und schaute mir lieber das Spaltmaß an, das sah im Vergleich zu einem guten deutschen Auto aus wie der Grand Canyon. Elon Musk und seinen Unternehmungen, also Tesla, Space-X und so weiter prophezeie ich für dieses Jahr den Absturz. Und zwar nicht weil die Ideen nicht genial wären. So sie sind schlichtweg schlecht durchgeführt: die Produkte sind eigentlich qualitativ lahm, werden halbscharig produziert, der After-Sales-Service taugt nicht und ich warte nur darauf daß die ersten Tesla-User doch gerne eine Ersatzbatterie haben wollen, denn die hält auch nicht lange ihre Ladezyklen aus. Wie Elon Musk können nur linke Medien, NGOs und Regierungen arbeiten: ‚Das explosive Leben des Elon Musk‘ und SpaceX. Einer der größten Resourcen-Vernichter. Explodierte Raketen pflastern seinen Weg – aber – alle haben ‚experimentale Landungen‘ hingelegt. Am vergangenen Sonntagabend wurde Elon Musk’s geheimnisvoller SpaceX Zuma Satellit ins Weltall geschossen. Jetzt wird berichtet, dass er vermutlich verloren ist, da er den Orbit nicht erreicht hat. Das wird wohl so schnell nix mit dem großen Weltraum-Business. Abstürzen wird nicht übrigens nicht nur die Rakete von Space-X, die eigentlich einen Spionagesatelliten ins All hätte bringen sollen, sondern auch die Aktie von Tesla Motors, spätestens wenn die Wahrheit um die Serienproduktion des nächsten Tesla Autos wirklich ruchbar wird. Dann doch lieber zum Autohaus Baierbrunn, Handelsregistervergangenheit hin oder her.
Und weil es dieses Mal so richtig viel um das Thema Human und Signal Intelligence ging ist die Abteilung “Grandes Dames” diesmal komplett darauf eingestellt: Ursula Andress und Shirley Bassey. Sie merken, 2018 wird nicht langweilig werden.

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